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Die biopolitische Debatte um Stammzellforschung und Reproduktionsmedizin hat heftigen Streit über biologische Sachverhalte und damit kommunizierende anthropologische Fragen provoziert. Nicht minder strittig sind die sozialen Implikationen der kontroversen Sachverhalte. Inwieweit verändern die Entwicklungen in Molekulargenetik und Reproduktionsmedizin unsere normativen Orientierungen? Welche Rolle spielen Politik und Recht gegenüber Wissenschaft und Ökonomie? Und wie prägen biotechnologische Innovationen ethische Diskurse? Die Beiträge des Bandes gehen solchen Fragen nach. Sie bieten Informationen und Einschätzungen aus medizinischen und naturwissenschaftlichen Perspektiven und sie enthalten norm- und kulturwissenschaftliche Reflexionen aus Pädagogik, Philosophie und Theologie. Der Band ist aus einer multidisziplinären Ringvorlesung hervorgegangen, die im Sommersemester 2002 an der Universität Hamburg stattgefunden hat.