Neoplasien stellen eine wichtige Ursache für sekundäre Lymphödeme dar. Dabei kann der Tumor selbst (malignes Lymphödem) oder seine Therapie das Lymphödem auslösen. Die wichtigsten Neoplasien im Hinblick auf Lymphödeme betreffen – in absteigender absoluter Lymphödem-Inzidenz – die Mamma, die Prostata, die Haut (Melanom), das Ovar und die Harnblase. Jedoch können auch zahlreiche andere Tumore direkt oder indirekt ein sekundäres Lymphödem auslösen. Ganz klar erkennbar ist, dass mit der Radikalität der Therapien die Inzidenz von Lymphödemen zunimmt; Daten für einen Zusammenhang mit dem Schweregrad fehlen jedoch. Bei zunehmenden Überlebensraten steigt daher die Prävalenz von Patentinnen und Patienten mit einem Lymphödem mit physischen und/oder psychischen Beschwerden und Einschränkungen im Erwerbsund/oder Privatleben.
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