Position paper on postgraduate medical education on the occasion of hospital reform – postgraduate medical education must be considered. A joint position paper by Bündnis Junge Ärztinnen und Ärzte and AG Junge Gastroenterologie of the DGVS as well as the Young DGN Translated title: Positionspapier zur ärztlichen Weiterbildung anlässlich der Krankenhausreform – die Weiterbildung muss mitgedacht werden. Ein gemeinsames Positionspapier des Bündnis Junge Ärztinnen und Ärzte und der AG Junge Gastroenterologie der DGVS sowie der Young DGN

Abstract

The Bündnis Junger Ärztinnen und Ärzte (BJÄ, Alliance of Young Physicians in Germany) has presented a position paper (PP) on Postgraduate Medical Education (PGME) against the background of an unfolding hospital reform in Germany, and they describe existing deficits of PGME in Germany. Based on this, demands were made of legislators, employers and medical associations which could result in a sweeping reformation of PGME. Hospital reforms can only be accomplished with well trained and motivated physicians. In this respect the BJÄ regards the reform of hospitals and the health-care system as a chance for a reform of PGME, which is long overdue. Legislative competence for PGME lies with the States of the Federal Republic of Germany and this warrants an adjustment of state medical association laws to accommodate the demands of the BJÄ. Generally PGME must be taken into consideration in all health-care legislation, in analogy to the meanwhile globally adopted principle of “Health in all Politics (HiAP)”. The BJÄ has made every endeavour to produce this PP. The responsible stakeholders and actors in the health-care system would be well-advised to take the position paper seriously with a dwindling physician work force in hospitals and serious quality deficits in PGME. Hence, the BJÄ must be comprehensively supported. They need congenial partners to define the scientific foundation of all their demands, to test their application under real life conditions in hospital and outpatient care, to pursue research on the impact on patient care and on the intended transformation of the health-care system. This might best be accomplished by partnering with a scientific Association for Postgraduate Medical Education as has been the case in many countries for decades.

Translated abstract

Das Bündnis Junger Ärztinnen und Ärzte (BJÄ) hat ein Positionspapier (PP) zur ärztlichen Weiterbildung (ÄWB) vor dem Hintergrund der sich entwickelnden Krankenhausreform vorgelegt, das bestehende Defizite der ÄWB in Deutschland beschreibt. Daraus werden Forderungen an Gesetzgeber, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Ärztekammern abgeleitet, die eine umfassende Erneuerung der ÄWB bewirken würde. Gesundheitsreformen sind nur mit gut vorbereiteten und motivierten Fachärztinnen und Fachärzten zu bewältigen. Insofern betrachtet das BJÄ die Reformen im Krankenhaus- und Gesundheitswesen als eine Chance für eine längst überfällige Reform der ÄWB. Die Gesetzgebungskompetenz der Bundesländer für die ÄWB macht es erforderlich, die Heilberufe und Kammergesetze der Länder mit Hilfe der Gesundheitsministerkonferenz an die Forderungen des BJÄ anzupassen. Flankiert werden muss dies durch die Berücksichtigung der ÄWB in allen Gesetzen im Gesundheitswesen, ähnlich dem inzwischen global anerkannte Prinzip „Health in all Politics (HiAP)“.

Das BJÄ hat eine große Anstrengung unternommen, indem sie das PP erarbeitet haben. Die verantwortlichen Akteure im Gesundheitswesen wären gut beraten, das PP vor dem Hintergrund von schwindenden ärztlichen Personalressourcen und ernsthaften Qualitätsmängeln in der ÄWB ernst zu nehmen. Das BJÄ muss umfassend unterstützt werden. Die wissenschaftliche Begründung aller geforderten Maßnahmen, die Testung in der realen Umgebung von Krankenhäusern und der ambulanten Krankenversorgung, die wissenschaftliche Begleitung der Auswirkungen auf die Versorgung von Patienten und die angestrebte Transformation des Gesundheitswesens braucht kongeniale Partner. Am wirkungsvollsten könnte dies von einer wissenschaftlichen Gesellschaft für Ärztliche Weiterbildung geleistet werden, wie dies in vielen Ländern seit Jahrzehnten der Fall ist.